Nach und nach fielen am heutigen Mittwochnachmittag die Top-Level-Domain .de aus. Offenbar lag dies daran, dass die zuständigen Server bei der .de-Registry DeNIC zum Teil gar nicht und zum Teil falsch auf DNS-Anfragen antworteten; die Zone-Files schienen keine oder unverständliche Informationen zu liefern. Dass überhaupt für manche Nutzer noch einige de-Server unter ihrem DNS-Namen erreichbar waren, liegt an den Caches der DNS-Server bei den Interent-Providern.
Wenn der Name
www.heise.de aufgelöst werden soll, wird zunächst bei einem der DNS-Root-Server nachgefragt, wer für die Domain "de" zuständig ist. Dann wird dort nach dem Zuständigen für heise.de gefragt, schließlich dieser Server nach
www.heise.de. Da beim zweiten Schritt derzeit keine brauchbare Antwort kommt, schlägt die ganze Auflösung fehl.
Das DeNIC ließ verlauten, es "komme zu einem Fehlverhalten bei einigen .de-Nameservern". Man untersuche das Problem und werde weitere Stauts-Informationen weitergeben, sobald sie verfügbar seien.
Um sich auch während der Störung bei uns auf dem Laufenden zu halten, können Sie unsere IP-Adresse in ihre hosts-Datei eintragen. Dazu fügen Sie mit einem Texteditor die Zeile
193.99.144.85
www.heise.de
ein. Unter Linux und Unix finden Sie die Datei hosts im Verzeichnis /etc, unter Windows im Verzeichns %windir%\system32\drivers\etc. Bitte entfernen Sie diesen Eintrag unbedingt wieder, wenn der Fehler im DNS behoben ist.
[Update]:
Mittlerweile nehmen die DNS-Server beim DeNIC nach und nach wieder ihre Arbeit auf, offensichtlich wurde die Ursache des Problems gefunden - aber noch nicht benannt. Bis alle Webseiten wieder direkt über den DNS-Namen erreichbar sind, kann es aber noch etwas dauern.
quelle: heise.de